Total Normal.

Ein Normalobjektiv ist ein Objektiv, bei dem die Brennweite (in etwa) der Diagonalen des Aufnahmemediums (Film oder Sensor) entspricht. Der Blickwinkel entspricht damit in etwa dem normalen Sichtfeld des Menschen, die Bildgestalung mit einem solchen Objektiv erscheint oft einfacher als mit einem Weitwinkel- oder Teleobjektiv. Es besteht aber auch immer ein wenig die Gefahr, dass mit einer solchen Brennweite aufgenomme Bilder langweilig wirken.

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Pentax DA 35/2.4 AL an Pentax K-5

Bevor Zoomobjektive zur Erstausrüstung von Systemkameras gehörten, wurden speziell Spiegelreflexkameras meist zusammen mit einem „Normal-“ oder „Standardobjektiv“ angeboten. Aufgrund der hohen Stückzahlen und der unkomplizierten Konstruktion sind Normalobjektive zumeist die preiswertesten lichtstarken Objektive mit meist verhältnismäßig guten Abbildungseigenschaften. Als ich mit 14 Jahren meine erste Spiegelreflexkamera bekam war mein erstes und lange Zeit einziges Objektiv das Pentacon auto 1.8/50, ein ganz typscher Vertreter dieser Objektivgattung.

Die typischen „50er“ der Kleinbildfilm-Ära erfahren bei Verwendung auf digitalen Systemkameras mit entsprechend kleineren Sensoren eine – scheinbare – Brennweitenverlängerung und erleben daher auf Kameras mit APS-C oder (M)FT Sensoren eine Renaissance als kurze Teleobjektive.
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